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Bei Saint-Saëns' Doppelbegabung als Pianist und Komponist lag es nahe, sich schon früh mit der Gattung Klavierkonzert auseinanderzusetzen. Dem damals in Frankreich vorherrschenden Typus des "Concerto brillant" erteilte er eine klare Absage: "Das Solo eines Konzerts muss wie eine dramatische Rolle angelegt und behandelt werden". Dieses Konzept des "symphonischen Konzerts" lässt sich sehr gut bei seinem 1868 entstandenen 2. Klavierkonzert nachvollziehen. Der Solopart ist technisch sehr anspruchsvoll und gleichzeitig dicht mit dem Orchester verbunden. Für den Klavierauszug - auf der Basis der vom Komponisten selbst stammenden Fassung für zwei Klaviere - zeichnet Johannes Umbreit verantwortlich, für den Fingersatz der Solopartie Pascal Rogé.