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Das besondere Lernpotential von Kindern bis zum sechsten Lebensjahr rückt durch OECD-Studien wie PISA und Starting Strong sowie angesichts aktueller neurobiologischer Erkenntnisse verstärkt in den Fokus der erziehungswissenschaftlichen Forschung. Kinder dazu anzuleiten, dieses Potential zu nutzen, ist ein Qualitätsmerkmal pädagogischer Arbeit im Elementarbereich. Eine zentrale Aufgabe pädagogischer Fachkräfte ist daher die kognitiv anregende Interaktion. Die in diesem Band vorgestellte Studie wurde im Rahmen des Forschungsprojekts PRIMEL (Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte im Elementarbereich) durchgeführt. Sowohl in Freispielsituationen als auch in Bildungsangeboten in Mathematik und Naturwissenschaften wird anhand einer Videostudie die Häufigkeit kognitiv anregender Interaktionen gemessen. Daraufhin werden ausgewählte Situationen mithilfe der Dokumentarischen Methode bezüglich ihrer Rahmenbedingungen und der habituellen Handlungsweisen von Fachkraft und Kindern mit dem Ziel beleuchtet, eine Typik kognitiv anregender Interaktionen zu entwickeln. Das Buch richtet sich sowohl an Forschende im Kontext des pädagogischen Handelns im Elementarbereich als auch an Fachkräfte, die ihre pädagogische Praxis reflektieren.