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Lassen sich Lebensformen kritisieren? Läßt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. "ethisch enthaltsam" verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer Präferenzen oder als unhintergehbar gedachter Identitätsfragen ausgelagert. Wie über Geschmack läßt sich über Lebensformen dann nicht mehr streiten. Rahel Jaeggi hingegen behauptet: Über Lebensformen läßt sich sehr wohl streiten, und zwar mit Gründen. Lebensformen sind kritisierbar, sie besitzen eine spezifische Rationalität. In Verteidigung dieser These zeigt sie zudem, daß sich die Frage, "wie zu leben sei", nicht so leicht aus Willensbildungsprozessen ausklammern läßt.