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Der persische Mathematiker, Astronom und Dichter Omar Chayyam (1048-1123) wurde in seiner Zeit vor allem als Mathematiker geschätzt. Er war als Astronom und Astrologe am königlichen Observatorium des seldschukischen Sultan Malik Schah tätig, glaubte aber nicht an Horoskope, nicht daran, dass die Sternbilder Wirkung auf das Schicksal der Menschen haben. Im Auftrag des Sultans erstellte er mit seinen Kollegen den Sonnenkalender, auf dem der gegenwärtige iranische Kalender beruht. Selbst veröffentlichte er zu seinen Lebzeiten seine in Form von Vierzeilern (roba'iyat) verfasste Dichtung nicht. Er musste fürchten, wegen skeptisch-frivoler Freigeisterei von der Geistlichkeit als Ketzer verdammt zu werden.Aufgrund ihrer Beliebtheit wurden Chayyams Vierzeiler vielfach von persischen Kalligraphen dargestellt. Was aber Shamsis Arbeit von den anderen unterscheidet, ist die Neuerung der Form in der Darstellung von spielenden Buchstaben, die sich von kunstvoller Schrift zu Malerei erheben. Die Buchstaben in seinen Werken präsentieren nicht die gewöhnliche, traditionelle persische Kalligraphie. Der Künstler spielt mit Verfremdungseffekten, die Buchstaben und ihr Umfeld übernehmen die Rolle von unsichtbaren Figuren, die sich harmonisch in alle Richtungen ausdehnen und gleichzeitig mit leuchtendem Ausdruck ineinander fließen. Die rhythmische, dynamische Komposition der persisch-arabischen Buchstaben der Bilder wächst plastisch über die freie Räumlichkeit und die Grenzen der Bildfläche hinaus, um die in Schrift ruhenden Laute klingen zu lassen. Die im Betrachter evozierten Klangströme fungieren nicht nur als Ausdrucksmittel, sie schaffen eine lebendige, bewegende Bildgestalt. Die abstrakte Bewegung und Verflechtung der schönen Schrift steht in jedem Bild mit der Essenz des Textes in Einklang, als würden sich in den tanzenden Lauten die Gedanken des Dichters materialisieren.