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Den Lautklängen der bekanntesten sorbischen Dichterin der Gegenwart widmet sich der Wissenschaftler Walter Koschmal in vorliegender Monographie "Poetik der Metamorphose". Als Kenner der sorbisch-deutschen Gegenwartslyrik, beschäftigte er sich bereits 2018 mit dem dichterischen Schaffen von Kito Lorenc und nunmehr ebenso ausgiebig mit dem der Dichterin Róza Domascyna.Mit Róza Domascyna (*1951) finden sich die sorbische und deutsche Poesie auf einer neuen, höchst innovativen Entwicklungsstufe wieder. Die Abkehr von bisherigen Schreibweisen ist radikal. Dabei unterliegen die Gedichte Róza Domascynas einer unaufhörlichen Wandlung. Das gilt auch für die Lautklänge. Das neue Wortall der Dichterin desorientiert und destabilisiert. Darin ist es zutiefst Ausdruck unserer Gegenwart. Die energiegeladene poetische Zeichenwelt wird zum Quell fortdauernder Kreativität und unabschließbarer, zumal weiblicher Metamorphosen.