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Für die Positionierung neuer Produkte spielen Produktnamen eine wesentliche, nicht zuletzt marktwirtschaftlich relevante Rolle. Oft künstlich geschaffen, müssen Produktnamen sprachlich ein umfassendes Anforderungspaket erfüllen, um unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgreich zu sein. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die spezifischen Wortbildungsverfahren für Produktnamen der Lebensmittelindustrie. Untersucht wird anhand eines statistisch auswertenden Verfahrens, durch welche phonologischen und morphologischen Eigenschaften die Produktnamen gekennzeichnet sind. Grundlage für die Untersuchung sind Produktnamen, die mit Hilfe italienischer Diminutivsuffixe gebildet wurden, die durch Wortkürzung entstanden und die rein künstlich geprägt sind. Die Autorin geht der Frage nach, inwieweit sich die Produktnamenkreation von standardsprachlichen Wortbildungsprozessen unterscheidet: Untersucht wird der Einsatz und die Funktion fremdsprachlicher Elemente wie auch die Möglichkeit, Derivationen mit Hilfe nicht-nativer Suffixe vorzunehmen. Erläutert wird, wie innovativ die Produktnamenbildung ist, inwieweit sie einerseits standardsprachliche Regeln verletzt und wie sie andererseits sprachliche Optimierungen vornehmen kann.