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Dieser Band bildet den Auftakt zu einer neuen wissenschaftlichen Reihe, die sich international die Aufarbeitung des Verhältnisses von Protestantismus und Bildender Kunst zum Ziel geSetzt hat. Drei Themenbereiche stehen im Mittelpunkt des ersten Bandes: Teil 1 und 2 betreffen Reformation und Konfessionalisierung (Grundlagen und Beispiele), Teil 3 Frömmigkeitsbewegung und Pietismus. Aufgezeigt wird, wie die traditionelle christliche Ikonographie in den Dienst der konfessionell profilierten Kirchenkunst gestellt wird, zugleich aber auch viele erfolgreiche Versuche unternommen werden, das neue theologische Denken eigenständig zu visualisieren. An konkreten Beispielen wird dargestellt, wie der Prozess der Konfessionalisierung in der Kunst bestimmter Regionen - Sachsens, Schlesiens und der Lausitz - erfolgte. Dabei geht es auch um den Zusammenhang zwischen der konfessionellen Einstellung mancher Künstler und ihrer Werke. So wurden im Schaffen des Danziger Malers Anton Möller deutliche Einflüsse der Lehre von Johann Arndt und im architekturtheoretischen Denken von Christoph Leonhard Sturm die für den Radikalpietismus signifikante Kompromisslosigkeit festgestellt.