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Das signifikante Überwiegen des männlichen Geschlechts bei vollendeten Suiziden ist ein überdauernder Faktor innerhalb der Suizidliteratur. Es zeigt seine Aktualität und eröffnet die Frage nach dessen Ursachen.Der Fokus dieser Ausarbeitung liegt auf der wissenschaftlichen Erforschung einer möglichen Beeinflussung der gesellschaftlichen Konstruktion von "Männlichkeit" auf das Suizidverhalten von Männern. Die erörterten Ergebnisse zeigen, dass sich eine "männliche" Geschlechtsidentität als möglicher Einflussfaktor für die Entwicklung und den Umgang mit Suizidalität auswirken kann. Dennoch liegt die Ursprungsverortung dessen klar innerhalb der gesellschaftlich konstruierten Besetzung von "Männlichkeit". Damit kann die Konstruktion von "Männlichkeit" einen schädlichen und sogar gesundheitsgefährdenden Faktor darstellen.Die daraus hervorgehende soziale Inferenz ist der gesellschaftliche und wissenschaftliche Auftrag, die Konstruktion von "Männlichkeit" kritisch zu reflektieren und die Frage nach fairen und sicheren Geschlechterverhältnissen für alle Geschlechter neu zu diskutieren.