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Der Band ist der Frage gewidmet, wie die Erkenntnisse der Verhaltensforschung zum Verbraucherverhalten auf das EU-Verbraucherrecht übertragen werden können. Verhaltenswissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Verbraucherverhalten typischen Mustern folgt, die nur in sehr eingeschränktem Maße rational und informationsbasiert verlaufen. Die von namhaften Autoren aus unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten verfassten Beiträge untersuchen, inwieweit das Verbraucherrecht auf die Erkenntnisse der Verhaltensforschung reagieren sollte. Muss das rechtliche Verbraucherleitbild geändert und an einem oberflächlich handelnden, leicht beeinflussbaren Menschen ausgerichtet werden? Darf das Recht weiterhin primär auf Information als wesentliches Schutzinstrument setzen? Muss auf zwingende Regelungen zurückgegriffen werden, oder darf Autonomie weiter im Vordergrund stehen? Muss das Recht gar selbst Verhaltensanreize setzen, etwa um den Verbraucher zur Durchsetzung seiner Ansprüche zu motivieren? Mit Beiträgen von: Raffaele Caterina, Elena Grasso, Fernando Gómez Pomar, Bettina Heiderhoff, Geraint Howells, Joasia Luzak, Karolina Lyczkowska, Peter Mřgelvang-Hansen, Cristina Poncibň, Piotr Tereszkiewicz, Christian Twigg-Flesner, Reiner Schulze und Franziska Weber.