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Die Europäische Integration hat den europaweiten Arzneimittelhandel ermöglicht, staatliche Preiskontrollen aber unberührt gelassen. Die hierdurch entstandene Situation unterschiedlicher Preise für gleiche Produkte, ermöglicht Parallelhandel mit Arzneimitteln. Dies wirft gesundheits- und industriepolitische Fragen auf: Welche Effekte hat Parallelhandel, lassen sich z.B. dadurch tatsächlich die Arzneimittelausgaben dämpfen? Welche Effekte ergeben sich für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Pharmaindustrie oder die Versorgung der Bürger mit innovativen Arzneimitteln? Dies waren Themen eines Verhandlungssprosses auf europäischer Ebene, mit dessen Verlauf und Ergebnissen sich das Buch befasst. Zudem wird, basierend auf einer Bewertung der Auswirkungen der Etablierung von Parallelhandel auf die Gesamtwohlfahrt eine politische Lösung vorgeschlagen, die einen besseren Ausgleich zwischen den widerstreitenden politischen Zielen erlaubt. Die Publikation ist daher nicht nur eine Verhandlungsanalyse, sondern richtet sich auch an Praktiker aus dem Gesundheits- und Pharmabereich. Der Autor arbeitet im Bereich Verhandlungsanalyse und dem Vergleich von Gesundheitssystemen.