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In Zeiten des Klimawandels sind Einschränkungen desmotorisierten Straßenverkehrs und damit entsprechendeindividuelle Handlungsbereitschaften unverzichtbar.Doch für die Entwicklung effektiver Interventionensind elementare Fragen zu klären: Auf welche Motivelässt sich die Bereitschaft, die eigene Pkw-Nutzungzu reduzieren oder sich verkehrspolitisch zuengagieren, zurückführen? Sind hierfürverantwortungs- und gerechtigkeitsbezogeneÜberzeugungen ausschlaggebend oder ist es puresrationales und eigennütziges Kalkül? Mit einerFragebogenstudie konnte gezeigt werden, dass dasPostulat der Rational-Choice Theorie von der Dominanzeigennütziger Motive nicht haltbar ist. Stattdessenist es ein Motivpluralismus basierend aufverantwortungs-, gerechtigkeits- undeigennutzbezogenen Kognitionen und Emotionen, derverkehrsrelevanten Handlungsbereitschaften zugrundeliegt. Aus den Ergebnissen lassen sich spezifischeAnsatzpunkte ableiten, um den Straßenverkehr auflokaler Ebene zu reduzieren. Darüber hinaus konntenmithilfe allgemeiner Lebensstilanalysen verschiedeneLebensstilcluster identifiziert werden, die esermöglichen Interventionsprogrammezielgruppenspezifisch zuzuschneiden.