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Dramatisierungen epischer Vorlagen gibt es seit Anbeginn der griechischen Tragödie. Diese bis heute geläufige Theaterpraxis wurde von der Wissenschaft bislang kaum einer umfassenderen Betrachtung gewürdigt. In diesem Buch zeigt nun eine Analyse der Spielpläne deutschsprachiger Bühnen im Zeitraum 2000/01 bis 2005/06 erstmals Wesen und Häufigkeit dieses Phänomens am Beispiel des Romans auf. Innerhalb der Aufführungspraxis des 20. und 21. Jahrhunderts hat sich zudem eine neue Form des Umgangs mit narrativen Texten herausgebildet, die nicht mehr mit dem Begriff Dramatisierung, sondern vielmehr mit jenem der Theatralisierung zu fassen ist. Ziel einer Theatralisierung ist nicht die Vorlage der Gattung Drama anzupassen, sondern ihr theatrales Potential aufzuspüren und innerhalb eines theatralen Schaffensprozesses performativ umzusetzen. Theaterpraktikern gibt dieses Buch anhand von Goethes vielfach für die Bühne bearbeiteten Romans "Die Leiden des jungen Werther" Anregungen zur formalen und inhaltlichen Umgestaltung eines Romans in einen Theatertext. Wissenschaftlern bietet es zudem neue, für derartige Theatertexte entwickelte Analysekategorien.