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Das Buch befasst sich mit den Vorgaben des internationalen Wasserrechts für Abkommen zwischen Anrainerstaaten über die Nutzung und Bewirtschaftung gemeinsamer Wasserläufe. Der aktuelle Stand des internationalen Wassergewohnheitsrechts wird dargelegt und der Regelungsgehalt der UN-Wasserlaufkonvention erläutert, Abkommen auf regionaler und wasserlaufspezifischer Ebene werden skizziert. Anschließend werden die bisherigen Nilverträge und das noch nicht in Kraft getretene Kooperationsrahmenabkommen für den Nil dargestellt, rechtlich gewürdigt und auf ihre Übereinstimmung mit dem internationalen Wasserrecht untersucht. Auch die eingehende Prüfung einer Vertragsnachfolge Südsudans ist Teil der Darstellung. Schließlich wird das völkerrechtliche Leitprinzip zur Nutzungsverteilung, der Grundsatz ausgewogener und angemessener Nutzung, auf den Nil angewandt und dazu konkretisiert. Die Arbeit zeigt auf, inwieweit dieser Grundsatz ein Konzept für eine Nutzungsverteilung in der Praxis zu liefern vermag.