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Der Autor geht anlässlich der weitreichenden Reform des Genossenschaftsgesetzes im Jahr 2006 der zentralen Frage nach, inwieweit die Mitglieder wirkungsvoll kontrollieren können, dass der Vorstand dem genossenschaftlichen Vereinigungszweck gerecht wird. Hierzu untersucht er deren Möglichkeiten, Einfluss auf das Leitungsorgan mittels der Generalversammlung zu nehmen. Nach einer einführenden Darstellung der Bedeutung der Corporate Governance für Genossenschaften und der vereinigungsformspezifischen Besonderheiten ihrer Leitung geht die Arbeit zunächst auf die organisationsrechtlichen Hürden einer kollektiven Willensbildung ein, um sodann die Ausgestaltung einzelner Generalversammlungskompetenzen zu beleuchten. Dabei deckt der Autor zahlreiche formelle Hindernisse und gesetzliche Unstimmigkeiten auf und entwickelt passende Lösungsansätze. Die Arbeit schließt mit Empfehlungen für Verbesserungen des Genossenschaftsgesetzes.